Ein Hund geht auf Reisen

Nicht nur über unsere Gesundheit müssen wir uns Gedanken machen. Unsere alte Dame Kyra wird uns hoffentlich die ganze Reise begleiten. Ein kurzer Überblick von Astrid.

Mit einem Hund zu verreisen ist schon nicht ganz einfach. Aber gleich eine Asienreise mit einer hessischen Hofmischung, die ihre sportlichsten Tage hinter sich hat, bedarf etwas mehr Hirnschmalz.

Das gelenkschonende Orthopädische Hundebett in Aktion
Das gelenkschonende Orthopädische Hundebett in Aktion

 

Diesen Winter ist Kyra ganze zwölf Jahre alt geworden. Ab und zu (also sobald man einen Ball auspackt) erscheint auch wieder der sportliche junge Hund, in den ich, Astrid, mich vor fast zehn Jahren verliebt habe. Eigentlich dachte ich, die Liebe galt ihrem damaligem Herrchen. Aber das war nur ein kurzes Techtelmechtel. Die große Liebe, der Hund, ist geblieben.

 

Nach zwei Ballwürfen bin ich wieder in der Realität, dem hier und jetzt.  Sie hat wieder Ihre 90 Menschenjahre erreicht und in Ihren Augen glimmt die Sehnsucht nach dem Sofa.

 

Für einen Mischling aus Riesenschnauzer und Rottweiler sind zwölf Jahre durchaus beachtlich. Ich habe also schon länger Sorgen darum, wie lange Sie uns noch begleitet. Aber bis jetzt hat Sie sich sehr gut gehalten und der Wechsel von der Stadt in die weite Welt tut ihr sicher gut.

 

Was ein Hund für die große weite Welt braucht

Aktuell sind 20 Grenzübergänge geplant. 20 Mal Pass zeigen, hoffen und bangen dass auch die Einreise des Hundes klappt. Selbst einen Weg, die Quarantäne in China zu umgehen haben wir gefunden. Was kann da noch schiefgehen? Vieles. Aber hoffentlich nichts. Deshalb ist auch hier eine gute Vorbereitung die halbe Miete.

 

Was natürlich nicht fehlen darf, ist das Hundekörbchen. Obwohl, nein, ich muss mich korrigieren, das Orthopädische Hundebett mit Memory Funktion - gekauft für jene Momente, in denen unsere Couch skandalöserweise mal nicht frei ist.

 

Dazu wollen wir jedenfalls folgendes mitnehmen: Hundefutter en Masse (drei Säcke Trockenfutter reichen 3-4 Monate); Leinen, Halsband & Geschirr (eh klar); Impfpass bzw. EU-Heimtierpass (mit das wichtigste); ein Microchip zur Identifizierung im Hals (hoffentlich ist er nach fast 10 Jahren noch dort).

 

Gesundheit

Nun zu den gesundheitsrelevanten Dingen wie Impfungen, Entwurmung und dem Fernhalten von ungewollten Mitfahrern auf unserem Weg:

 

Ein Entwurmungsmittel, das gegen den Herzbandwurm wirkt (hier ein extrem grausliches Foto) muss vor Reisebeginn erstmals eingenommen und von da an monatlich verabreicht werden. Weiterhin helfen diverse Spot-on Lösungen dabei, eine Infektion mit larvenübertragenden Stechmücken zu vermeiden.

 

Bei den Impfungen setzen wir auf einen Kombiimpfstoff gegen Staupe, Adenovirose und Parvovirose, sowie gegen Leptospirose und Tollwut.

 

Für diverse Länder wird ein Tollwut Antikörpertest verlangt. Da dieser jedoch meist nur kurz vor Einfuhr des Tieres anerkannt wird, werden wir diesen regelmäßig erneuern müssen. Um auf Nummer sicher zu gehen, lassen wir noch ein Gesundheitszeugnis beim Tierarzt aufsetzen. Nach Möglichkeit in Deutsch, Englisch und Russisch.

Ungebetene Gäste

Bei der Bekämpfung ungewollter Mitreisender wie Läuse, Flöhe, Zecken usw. möchte ich auf eine Kautablette zurückgreifen. Diese hält bis zu 12 Wochen, wirkt jedoch meist nur gegen Flöhe und Zecken. Die Vorteile gegenüber einem Spot-On Präparat sind, dass keine Giftstoffe im Fell sind (und sich dann auf unsere Kinder überträgt) und sich das Mittel nicht rauswäscht. Denn Kyra liebt es, in jeden Bach und Tümpel zu springen.

 

Um die optimale Lösung  zu finden, werde ich Ende Januar meinen Professor für Parasitologie befragen. Immerhin ist er mit seinen wundervollen Präparaten und Bildern schuld daran, dass ich mir so viele Gedanken darüber mache und von parasitären Quälgeistern träume. Aber als Studentin an der Veterinärmedizinischen Universität Wien habe ich wenigstens die besten Fachleute als Informationsquellen.

 

Medikamente für den Hund dürfen natürlich auch nicht fehlen.  Hier habe ich vor allem an Schmerzmittel und ein Pulver gegen Durchfall gedacht. Tonnen an Kohletabletten für Vergiftungen usw. werden wir ohnehin mitführen.

Nicht vergessen sollten wir außerdem die Zeckenzange bzw. Zeckenkarte.

  

Im Januar haben wir auch noch einen Tierarzttermin zur Impferneuerung und Beratung. Neuigkeiten folgen!

 

Fällt euch noch etwas ein, was ich vergessen habe?

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